youkali

  sie liegt beinahe am ende der welt -
mein kahn trieb ziellos
auf dem meer umher,
lust und launen der wellen ausgeliefert,
eines tages hat er mich hierher gebracht:
es ist nur ein ganz kleines eiland.
aber die fee, die dort wohnt,
hat uns freundlich dazu eingeladen,
uns gründlich auf der Insel umzuschauen.
  youkali,
das ist das land all unserer wünsche,
das vollkommene glück,
das vergnügen schlechthin,
ein fleckchen erde,
wo wir alle unsere sorgen loswerden.
youkali, das ist ein licht,
das in der finsternis für uns leuchtet,
ein stern, dem wir gerne folgen.
hier ist das land der unteilbaren,
gegenseitigen liebe,
hier wird die hoffnung in den herzen
aller menschen wirklichkeit,
die baldige erlösung,
nach der wir uns alle so lange gesehnt haben.
  aber all dies ist nur ein verrückter traum:
youkali, das gibt es gar nicht …

  roger fernay und kurt weill (1935)